FAQ

  • Photovoltaik bezeichnet die direkte Umwandlung von Sonnenlicht in elektrische Energie. Dabei erzeugen Solarzellen Strom, sobald sie von Sonnenstrahlen getroffen werden. Dieser Strom kann direkt im Haushalt oder Unternehmen genutzt, in einem Speicher zwischengespeichert oder ins öffentliche Netz eingespeist werden.
    Photovoltaikanlagen sind damit eine nachhaltige und wirtschaftliche Möglichkeit, die Energiekosten zu senken und aktiv zum Klimaschutz beizutragen.

  • Eine Photovoltaikanlage besteht aus Solarmodulen, die Sonnenlicht in Gleichstrom umwandeln. Ein Wechselrichter transformiert diesen in Wechselstrom, der im Haushalt oder Betrieb genutzt werden kann. Überschüssige Energie lässt sich in einem Stromspeicher zwischenspeichern oder ins öffentliche Netz einspeisen.

  • Die Strommenge hängt von mehreren Faktoren ab: Dachgröße, Ausrichtung, Neigung, Standort und Sonneneinstrahlung. In Deutschland erzeugt eine typische Anlage pro installiertem Kilowatt Leistung (kWp) etwa 900–1.100 Kilowattstunden Strom pro Jahr. Eine 10-kWp-Anlage produziert also rund 9.000–11.000 kWh jährlich.

  • Die Kosten hängen von der Größe der Anlage, der Ausstattung (z. B. mit Speicher) und den baulichen Gegebenheiten ab. Als grober Richtwert liegen die Investitionen für eine typische Anlage auf einem Einfamilienhaus meist zwischen 10.000 und 25.000 Euro. Durch Eigenverbrauch, Einspeisung und mögliche Förderungen rechnet sich die Anlage in der Regel nach wenigen Jahren.

  • Eine Balkon-Solaranlage – auch Mini-PV- oder Stecker-Solaranlage genannt – ist eine kleine Photovoltaikanlage, die einfach an Balkon, Terrasse oder Fassade angebracht wird. Sie wird per Steckdose mit dem Hausnetz verbunden und kann so direkt einen Teil des eigenen Stromverbrauchs decken.

  • Ja – Photovoltaik ist eine rentable Investition. Sie senken dauerhaft Ihre Stromkosten, machen sich unabhängiger von steigenden Energiepreisen und steigern den Wert Ihrer Immobilie. Gleichzeitig leisten Sie einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz.

    Beispiel: Ein Einfamilienhaus mit einer 10-kWp-Anlage kann pro Jahr rund 9.000–11.000 kWh Strom erzeugen. Damit lassen sich – je nach Eigenverbrauch – oft mehrere hundert Euro pro Jahr einsparen. Mit Speicherlösungen ist sogar eine noch höhere Unabhängigkeit vom Stromnetz möglich.

  • Grundsätzlich können Sie den erzeugten Solarstrom entweder ins öffentliche Netz einspeisen oder direkt im eigenen Haushalt verbrauchen.

    Am lohnendsten ist in der Regel der Eigenverbrauch, da Sie so teuren Netzstrom ersetzen. Überschüsse, die Sie nicht nutzen können, werden automatisch ins Netz eingespeist und vergütet.

    Beispiel: Ein Haushalt mit Speicher kann oft bis zu 70 % seines Jahresstrombedarfs selbst decken.

  • Das EEG 2023 regelt, wie Strom aus erneuerbaren Quellen (z. B. Photovoltaik) ins Netz kommt und vergütet wird. Einige wichtige Punkte:

    • Feste Einspeisevergütungen oder Marktprämien abhängig von Größe und Zeitpunkt der Inbetriebnahme.

    • Förderung auch für Garten-PV bis 20 kWp unter bestimmten Voraussetzungen.

    • Umsatzsteuer auf PV-Anlagen seit 1. Januar 2023 in vielen Fällen 0 %.

    • Halbjährliche Degression der Einspeisevergütung – das heißt: Neu installierte Anlagen erhalten mit der Zeit etwas weniger Vergütung.

  • Das Solarspitzen-Gesetz ist eine Ergänzung/Novelle, um Netzüberlastung und negative Strompreise zu steuern. Hier die wichtigsten Änderungen:

    • Bei negativen Börsenstrompreisen gibt es für neue Anlagen keine EEG-Vergütung mehr in diesen Zeiträumen.

    • Anlagen, die ab dem 25. Februar 2025 neu in Betrieb gehen, dürfen nur 60 % ihrer Nennleistung einspeisen, bis eine Steuerbox installiert ist.

    • Wer seinen Strom selbst nutzt, mit Speichern oder intelligenter Steuerung arbeitet, profitiert besonders – weil weniger Strom ins Netz geht, wenn Netzprobleme auftreten.

  • Eine Photovoltaikanlage hat eine Lebensdauer von 25–30 Jahren. Mit regelmäßiger Wartung bleibt die Leistung lange stabil. Die Module erzeugen auch danach noch Strom, nur mit etwas geringerer Leistung. Wechselrichter und Speicher müssen meist nach 10–15 Jahren erneuert werden.

  • Ob Wohnhaus, Carport oder Schuppen – fast jede Dachfläche kann heute mit Solarmodulen ausgestattet werden. Voraussetzung ist, dass die Konstruktion stabil genug ist, um sowohl das Gewicht der Module als auch Wind- und Schneelasten sicher zu tragen. Für die Planung wichtig: Pro Kilowatt Leistung werden etwa 6 m² Dachfläche benötigt. Eine Anlage mit 4 kWp erfordert somit ungefähr 20–24 m² Platz.

  • Photovoltaikanlagen sind sehr wartungsarm. Eine regelmäßige Kontrolle alle 1–2 Jahre reicht meist aus, um Verschmutzungen oder technische Probleme frühzeitig zu erkennen. Zusätzlich empfehlen sich professionelle Inspektionen etwa alle 4 Jahre, damit die Anlage dauerhaft effizient arbeitet.

  • Eine Photovoltaik-Versicherung schützt vor Schäden durch Sturm, Hagel, Feuer, Überspannung oder Vandalismus. Ergänzend ist eine Ertragsausfallversicherung sinnvoll, falls die Anlage zeitweise keinen Strom produziert. Auch die Haftpflichtversicherung sollte geprüft werden, um Drittschäden abzusichern. Darüber hinaus bieten eine Elektronikversicherung oder eine Allgefahrenversicherung noch umfassenderen Schutz – etwa gegen technische Defekte, Bedienfehler oder unvorhersehbare Ereignisse.


    Wir arbeiten mit unabhängigen Versicherungsmaklern zusammen. Diese beraten Sie individuell zu den verschiedenen Versicherungsmöglichkeiten und erstellen Ihnen auf Wunsch ein passendes Angebot.